GötterFunke - Hasse mich nicht: Band 2 (German Edition) by Marah Woolf

GötterFunke - Hasse mich nicht: Band 2 (German Edition) by Marah Woolf

Autor:Marah Woolf [Woolf, Marah]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Herausgeber: Dressler Verlag
veröffentlicht: 2017-09-26T22:00:00+00:00


Mateo legte nach dem Kino besitzergreifend seinen Arm um meine Taille, und als Cayden an uns vorbeistolzierte, würdigte er mich nicht eines Blickes. Hoffentlich war ich ihn endlich los. Sein Aufpassergetue ging mir auf die Nerven.

Meine Euphorie, dass ich ihm endlich gezeigt hatte, wie wenig ich mir noch aus ihm machte, hielt ungefähr zehn Minuten. Genau so lange, bis wir den Tacoladen betraten.

Apoll und Cayden saßen schon da und July steckte ihm gerade ihre Zunge in den Mund. Am liebsten wäre ich auf der Stelle umgekehrt oder hätte sie von ihm weggezerrt. Mateos Arm lag wie eine Schraubzwinge um meinen Hals. Wollte er mich erwürgen? Beinahe schien es, als wüsste er, was ich vorhatte.

»Setz dich einfach mit dem Rücken zu dem Blödmann.« Josh sah mich streng an. »Ich verzichte wegen ihm nicht auf die leckersten Tacos der Welt. Ihr habt es versprochen.«

Da hatte er recht. Vorm Film hatten wir keine Plätze in dem Restaurant mehr bekommen, deshalb hatten wir ausgemacht, danach herzukommen. Wenn ich gewusst hätte, dass die vier auch hier essen würden, hätte ich verzichtet.

Josh nahm Leahs Hand, über deren Gesicht ein Leuchten ging, und führte sie zu dem Tisch, der uns zugewiesen wurde.

Ich wollte keine Spielverderberin sein, obwohl das hier die Hölle für mich war. Cayden und July saßen nur zwei Tische entfernt, und ich war sicher, das Schmatzen ihrer Küsse zu hören. Ich würde keinen einzigen Taco hinunterbekommen.

Warum ließ ich mir von ihm alles vermiesen? Es war doch längst klar, was für ein Idiot er war. Ich setzte mich aufrechter hin. Sollte er küssen, wen er wollte.

Leahs Blick ruhte angespannt auf mir, als ich die Karte heranzog. »Was nehmt ihr?«

»Taco spezial«, kam es wie aus der Pistole geschossen synchron von Leah und Josh. Sie sahen sich an und grinsten albern.

Ich verdrehte die Augen. »Und du?«, fragte ich Mateo.

Er hob die Hände. »Da ich noch nie Tacos gegessen habe, schließe ich mich wohl an.«

Keine Corn Dogs, keine Marshmallows und keine Tacos? Dafür, dass er so viel in der Welt herumgekommen war, ließ seine kulinarische Bildung echt zu wünschen übrig.

Die Bedienung kam und wir bestellten vier Cola und viermal Taco spezial.

»Wie fandest du den Film?«, fragte Mateo und riss mich aus meiner fruchtlosen Grübelei.

»Ganz gut.«

Er lächelte. »Viel hast du nicht gerade mitbekommen, oder? Du wirktest abgelenkt.«

Entschuldigend zuckte ich mit den Achseln. Bezog sich das auf den Film, oder hatte er gemerkt, dass ich bei seinen Küssen nicht ganz bei der Sache gewesen war? Vielleicht kam das Kribbeln ja noch, wenn wir uns besser kannten. Cayden hätte ich stundenlang küssen können, bei Mateo hatte ich nur darauf gewartet, dass er aufhörte. Dabei war es nicht mal schlimm gewesen. Er hatte schließlich weder gesabbert noch mir seine Zunge bis in den Hals geschoben. Leider hatte ich einfach nichts dabei empfunden. Ich sollte ihm reinen Wein einschenken. Er hatte etwas Besseres verdient als mich.

»Du musst mir nichts erklären«, sagte er plötzlich. »Ich kenne diese Typen.«

Okay, es bezog sich auf das Küssen. Bestimmt war er jetzt sauer. Aber wenn, dann verbarg er es sehr geschickt hinter einem schiefen Lächeln.



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